Weiterbildung - Palliative Care: Wie lange dauert die Weiterbildung und was verdient man?

Weiterbildung - Palliative Care

Für ein berufliches Vorankommen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege sind Weiterbildungen ein wichtiges Thema. Eine beliebte Weiterbildung ist die Palliativ Care Weiterbildung.

Nicht nur Hospize und Palliativstationen brauchen spezialisierte Pflegekräfte. Auch in Pflegeheimen steigt die Nachfrage. Alles, was Pflegekräfte über die Weiterbildung wissen sollten, gibt es in diesem Blog.

Weiterbildung für Pflegekräfte: Was ist Palliative Care?

Immer mehr Palliativstationen werden eröffnet und somit steigt die Nachfrage nach Pflegekräften in diesem Bereich. Die Menschen werden immer älter und sind am Ende ihres Leben meistens sehr krank. “Der Bedarf an weitergebildeten Pflegenden in Palliative Care ist sehr hoch”, sagt die pflegerische Leiterin der Weiterbildung Pflegekraft in der Palliativversorgung am Uniklinikum Jena, Christiane Klimsch.

Die Nachfrage nach qualifiziertem Pflegepersonal ist so hoch, dass der Bedarf noch lange nicht gedeckt ist. Die Pflegekräfte vertiefen in der Weiterbildung, die Kenntnisse im Umgang mit unheilbar erkrankten oder sterbenden Patienten.

Was braucht man für die Weiterbildung?

Um die Weiterbildung zur Palliative Care machen zu können, benötigt man eine dreijährige Ausbildung mit staatlichem Examen zur Gesundheits-, Alten oder Krankenpflege. Zusätzlich wird eine Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren empfohlen. In Ausnahmefälle können auch andere Berufsgruppen eine Zulassung bekommen, wenn sie Altenpfleger sind oder Erfahrung in diesem Bereich mitbringen.

Wie lange dauert die Weiterbildung?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Palliativ Care Weiterbildung zu machen. Bei DGP-zertifizierten Palliativ Care Kursen dauert es ungefähr ein Jahr. Die Weiterbildung umfasst 160 Unterrichtseinheiten, diese dauern in der Regel 45 Minuten.

Zwischen den Unterrichtseinheiten liegen immer mehrere Wochen Pause, da die Weiterbildung in Blockwochen stattfindet. Diese Pausen dienen dazu, das Gelernte in den Alltag mit aufzunehmen. Am Ende der Weiterbildung müssen Teilnehmer eine Prüfung ablegen, um danach sein Zertifikat für die bestandene Prüfung zu erhalten.

Was lernt man in der Weiterbildung?

Ziel der Weiterbildung Palliative Care ist die Vermittlung aller Kompetenzen für die symptomorientierte, kreative und individuelle Palliativpflege. Nach dieser Weiterbildung kann man in einem Hospiz, im Hospizdienst, Palliativstation und als Palliativkraft in einer Pflegeeinrichtung arbeiten.

Folgende Inhalte werden in der Weiterbildung gelehrt:

  • Schmerzen erkennen und behandeln
  • Verschiedene Krankheitsbilder erkennen
  • Diagnose von Begleitsymptomen
  • Therapie von Begleitsymptomen
  • Sterbebegleitung und Erkennung von Schmerzen bei Demenzpatienten
  • Notfallpläne und Kriseninterventionen
  • Kommunikation und Wahrnehmung der Patienten
  • Sterbe- und Trauerbegleitung von Patienten und Angehörigen
  • Der Umgang mit dem Tod und der Trauer
  • Patientenverfügung, Bewältigung von ethischen Krisen
  • Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team
  • Selbstpflege
  • Religiöse und spirituelle Aspekte berücksichtigen
  • Palliativberatung zu ethischen und palliativpflegerischen Optionen

Hilft einem die Weiterbildung in der Altenpflege weiter?

Im Jahr 2019 war das Caritas-Seniorenzentrum "Haus am See" das erste Altenheim im Saarland, welches mit dem Deutschen Palliativsiegel ausgezeichnet wurden. Der Leiter für Palliative Care sowie Fachpfleger für Schmerztherapie, Onkologie und Palliativmedizin, David Fitz sagt "Unser Ziel ist es, ein erfülltes, menschenwürdiges Leben bis zum Schluss für unsere Bewohner zu ermöglichen".

Darüber hinaus "sind wir nicht ein Haus des Trauerns und des Sterbens, sondern ein Haus voller Leben. Wir bejahen das Leben in vollen Zügen und betrachten das Sterben als einen Teil dieses Lebens, der einfach dazugehört." so Fitz weiter. Das Beispiel des Caritas-Seniorenzentrum “Haus am See” zeigt deutlich, wie wichtig die Palliativmedizin in den Altenheimen ist. Multiprofessionelle Teams aus qualifizierten Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten werden in der Altenpflege immer bedeutsamer.

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Quelle

https://www.pflegen-online.de

https://www.asklepios.com

http://pflege.ibaf.de

https://www.altenpflege-online.net

https://www.pflegestudium.de