Bei Vorstellungsgesprächen kann man in viele Fettnäpfchen treten. Das passiert besonders dann, wenn man darin nicht geübt ist und in ein Vorstellungsgespräch ohne Vorbereitung reingeht. In diesem Artikel geben wir dir Tipps, welche 5 Fehler du vermeiden sollst um einen möglichst guten Eindruck auf den Personaler zu machen.
Inhaltsverzeichnis:
1. Die Basics
Pünktlichkeit
Was mit Pünktlichkeit gemeint ist?
Auf die Pünktlichkeit legen Personaler besonders viel Wert. Der Grund dafür ist, dass das Vorstellungsgespräch einen ersten Eindruck von dir machen soll. Das Verspäten beim Vorstellungsgespräch lässt darauf schließen, dass du auch im späteren Berufsalltag zu spät kommen wirst. Es empfiehlt sich daher, einen Zeitpuffer einzuplanen um ohne Druck und Stress beim Wunscharbeitgeber vor Ort zu sein. Wenn du zu früh da sein solltest, kannst du dich noch kurz entspannen oder nochmal deinen Lebenslauf durchgehen. Sei am besten ungefähr 10 Minuten vor dem abgesprochenen Termin am Empfang.
Kleidung
Wie sollst du dich am besten kleiden?
Bei der Kleidung geht es um die Art des Unternehmens und Position, auf die du dich bewirbst. Persönliche Präferenzen solltest du beim Vorstellungsgespräch hinten anstellen. Im Allgemeinen gilt: “lieber zu schick als zu locker gekleidet.“
Als Beispiel solltest du beim Vorstellungsgespräch in einer Bank, wo ein konservatives Umfeld herrscht, im Anzug kommen. Beim Barista oder LKW Fahrer hingegen kann die Kleidung lockerer sein, jedoch solltest du am besten einen ungefähren Eindruck davon haben, wie sich in dem Unternehmen gekleidet wird. Die meisten Unternehmen haben Bilder auf Social-Media-Kanälen oder der Website wo dies nachgeschaut werden kann.
Abgesehen von der Kleidung geht es um ein gepflegtes Aussehen. Die Kleidung sollte sauber und gebügelt sein. Flecken oder ein ungebügeltes Hemd sind ein No-Go. Das wichtigste ist aber das du dich in deiner Kleidung wohlfühlst. Ihr eigener Eindruck ist wichtig und den solltest du auch positiv ausstrahlen. Lass dich am besten nochmal von einer zweiten Person beraten. Mit dieser Checkliste sind dir stilistisch beim Vorstellungsgespräch alle Türen geöffnet.
Körpersprache
Was du mit deiner Körpersprache ausdrückst?
Personaler achten gezielt auf die Körpersprache der Bewerber. Die Körpersprache verrät, wie sie auf bestimmte Fragen reagieren und mit der meist stressigen Situation umgehen. Der Personaler kann dann schnell erkennen, ob du dich wohl oder unwohl fühlst oder ob du sogar die Wahrheit sagst oder lügst.
Um selbstbewusster und ruhiger wahrgenommen zu werden solltest du auf folgende Dinge achten:
- aufrechte Haltung im Stand und im Sitzen
- fester Händedruck
- dem gegenüber in die Augen gucken
- während des Gesprächs Hände ruhig und gefaltet ablegen
- leichtes gestikulieren während des Sprechens
Falls du beim Durchlesen dieser 5 Punkte nicht sicher bist, ob du das auf Abruf umsetzen kannst, solltest du am besten vor dem Spiegel oder mit einem bekannten nochmal intensiv üben.
Wenn du das beachtest, wirst du auf den Personaler einen ruhigen, selbstbewussten Eindruck machen und deine Chancen erhöhen.
2. Die Ego-Falle
Ein Vorstellungsgespräch suggeriert das Gefühl, dass es sich hierbei nur um dich geht. Gewissermaßen geht es auch um dich und deine Erfahrungen, Qualitäten, Erfolge etc.
Dir sollte aber klar sein, dass der Personaler klar die Interessen des Unternehmens im Kopf hat. Seine Aufgabe ist es den bestmöglichen Bewerber für die ausgeschriebene Stelle zu finden. Das heißt, dass deine Aufgabe darin besteht den Personaler nicht von dir als Person zu überzeugen. Du solltest eher das Ziel haben ihm klarzumachen, wie du dem Unternehmen eine Hilfe sein kannst. Er muss das Gefühl haben, dass du verstanden hast, welche Ziele das Unternehmen hat und welche Rolle du spielen wirst. Deine eigenen Interessen solltest du beim Bewerbungsgespräch nicht offensichtlich in den Vordergrund stellen.
3. Gehaltsvorstellungen
Eine häufig gestellte Frage, bei der viele Bewerber ins Fettnäpfchen treten, ist die nach dem gewünschten Gehalt. Das Informieren nach den branchenüblichen Gehältern liegt in deiner Verantwortung und gehört zur richtigen Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch dazu. Du solltest dich auf keinen Fall zu tief verkaufen. Die Nachfrage nach einem niedrigeren Gehalt als das dir zu stehen würde, ist in keiner Hinsicht ein Vorteil für dich. Für den Personaler ist es ein Zeichen dafür genauer bei dir hinzuschauen. Er wird sich die Frage stellen, warum du mit angegeben Qualifikationen ein niedrigeres Gehalt forderst, als es in der Branche üblich ist. Du solltest deinen Wert kennen und diesen auch einfordern können.
Der Personaler versucht die Stelle bestmöglich zu besetzen und wenn du dich für den richtigen Kandidaten hälst, solltest du dies auch offen kommunizieren und den Wert, den du der Firma bringen könntest kennen. Gib am besten ein leicht höheres Gehalt an, aber vergiss nicht es auch richtig zu begründen.
Wenn du mehr über das Branchen übliche Gehalt wissen willst klicke hier: LKW-Fahrer Gehalt
4. Sich bedanken
Nicht nur der erste Eindruck ist beim Vorstellungsgespräch wichtig, sondern auch der letzte. Das ist zwar ein einfacher Tipp, der aber trotzdem viel zu oft vergessen wird. Besonders wenn der Personaler mehrere Vorstellungsgespräche am selben Tag führt, wird ein aufrichtigem “Danke” am Ende eine positive Erinnerung an dich hinterlassen. Bedank dich am Ende des Gesprächs für die Zeit, die sich der Personaler für dich genommen hat. Das wird deine Chancen auf eine positive Rückmeldung erhöhen.
5. Gezielt vorgehen und sich informieren
Wie soll ich dabei vorgehen?
Du suchst nach einem Arbeitgeber, der zu dir passt und deinen Ansprüchen entspricht. Es ist daher wichtig, dass du genügend Informationen zum Unternehmen sammelst, bei dem du dich bewirbst.
Das Bewerbungsgespräch ist somit kein Rollenspiel, bei dem der Personaler verschiedene Fragen stellt und du stumpf antwortest. Das Vorstellungsgespräch gibt dir die Möglichkeit sich auf allen Ebenen zu präsentieren und daher solltest du es zu einem ausgeglichenen Dialog machen.
Das Stellen von Fragen ist wichtig. Du bekommst ein besseres Bild vom Unternehmen, für das du dich beworben hast und vielleicht in der Zukunft arbeiten wirst. Des weiteren demonstrieren Fragen deinerseits ein aufrichtiges Interesse an der Stelle und lassen dich wieder mal herausstechen.
6. Fazit
Wenn du diese 5 Tipps beachtest, wirst du einen guten Eindruck auf den Personaler machen. Nimm dir diesen Beitrag als Checkliste vor um sicher zu gehen, dass dir keine unangenehmen Fehler passieren werden. Wenn du auf der Suche nach Arbeitgebern und Unternehmen bist, kannst du dich schnell und kostenlos auf JOBMATCH.ME registrieren und wir helfen dir, den passenden Job zu finden. Weitere interessante Blog-Artikel findest du hier:
Quellenverzeichniss: