Seit dem 1. Dezember 2023 sind alle Nutzfahrzeuge über 7,5 Tonnen verpflichtet, eine CO2-abhängige LKW-Maut zu zahlen. Diese Maßnahme wurde eingeführt, um die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und die Klimaschutzziele der EU zu erreichen, die eine 30%ige Reduktion des CO2-Ausstoßes bis 2030 anstreben.
Warum die Einführung der CO2-Maut?
Die CO2-Maut zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen von LKW zu minimieren und den CO2-Ausstoß bis 2030 um 30% zu senken. Seit dem 1. Dezember 2023 wurden die Mauttarife in CO2-Klassen erweitert, um dieses ehrgeizige Ziel zu unterstützen.
Welche Änderungen gibt es für Speditionen?
Die Einführung der CO2-Maut bringt für Speditionen deutliche Kostensteigerungen mit sich. Ein CO2-Aufschlag von 200€ pro Tonne wird seit dem 1. Dezember 2023 für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen fällig. Die Mautsätze setzen sich nun aus den Kosten der Infrastruktur, Luftverschmutzung, Lärmbelastung und CO2-Ausstoß zusammen.
Ab dem 1. Juli 2024 wird die Mautpflicht auf Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen ausgedehnt. Es ist wichtig zu beachten, dass Fahrzeuge der Handwerksbranche unter 7,5 Tonnen weiterhin von der Mautpflicht befreit sind.
Welche Fahrzeuge sind von der CO2-Maut befreit?
Emissionsfreie Fahrzeuge bis zu 4,25 Tonnen Gesamtmasse sind dauerhaft von der CO2-Maut befreit. Schwere, emissionsfreie Nutzfahrzeuge genießen diese Befreiung bis zum 31. Dezember 2025. Fahrzeuge der Handwerksbranche mit einer zulässigen Gesamtmasse von weniger als 7,5 Tonnen sind ebenfalls von der Mautpflicht ausgenommen.
Insgesamt stehen Speditionen vor neuen Herausforderungen und höheren Kosten aufgrund der CO2-Maut. Die Frage bleibt: Werden diese Kosten letztendlich auf den Endverbraucher umgelegt? Diese Frage wird erst Anfang 2024 beantwortet werden, da dann die Auswirkungen auf die Wirtschaft sichtbar werden.