Wer die Suchworte “Gesundheitsförderung Logistik” googelt, der stößt auf etwa 2.560.000 Ergebnisse. Dieses zunächst optimistisch erscheinenden Bild wird jedoch durch mangelnde Initiativen und Umsetzungsprobleme der Branche getrübt: Bereits seit Jahren wird der Logistik ein problematischer Stand in Bezug auf die Umsetzung betrieblicher Gesundheitsförderung attestiert. Wo also anfangen? Ein erster Schritt liegt in der Betrachtung gesundheitsrelevanter Kennzahlen. JobMatch hat dazu in Kooperation mit der BARMER das Krankheitsgeschehen von rund 82.000 bei der BARMER versicherten LKW-Fahrern genauer unter die Lupe genommen.
Die Zahlen zeichnen ein besorgniserregendes Bild. Mit durchschnittlich 32,7 AU-Tagen pro Jahr liegt die Ausfallzeit der Berufsgruppe LKW-Fahrer um rund ein Drittel höher als die Werte der Referenzgruppe. Damit belastet der extrem überdurchschnittliche Krankenstand in der Logistik die Branche mit hunderten von Millionen Euro pro Jahr. Höchste Zeit also, um Verbesserungspotenziale zu erschließen und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit umzusetzen. Um Unternehmen in der Logistik bei der Förderung der Mitarbeitergesundheit zu unterstützen, haben JobMatch und die BARMER einen neuen Gesundheitsreport Logistik veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtigsten Erkenntnisse des Reports.
1. Herausforderungen der Logistikbranche
Die Logistikbranche ist bekannt für ihre spezifischen Herausforderungen, angefangen bei straffen Zeitplänen bis hin zu physisch anspruchsvollen Tätigkeiten. Der letzte Gesundheitsreport Logistik aus dem Jahr 2023 untersuchte genau diese Aspekte und identifizierte potenzielle Risiken für die Mitarbeitergesundheit. Von langen Arbeitszeiten bis hin zu Belastungen durch schwere Lasten bietet der Report des Vorjahres einen umfassenden Überblick über die Gesundheitsfaktoren, die in der Logistik eine Rolle spielen.
2. Präventive Maßnahmen und Gesundheitsförderung
Einer der Schlüsselaspekte des Gesundheitsreports Logistik ist die Empfehlung von präventiven Maßnahmen. Diese reichen von ergonomischen Arbeitsplatzgestaltungen bis hin zu gezielten Gesundheitsprogrammen für Mitarbeiter:innen. Geschäftskund:innen haben somit die Möglichkeit, frühzeitig auf potenzielle Gesundheitsrisiken zu reagieren und ihre Mitarbeitende durch gezielte Maßnahmen zu unterstützen.
3. Kosten-Nutzen-Analyse für Unternehmen
Der Gesundheitsreport Logistik bietet nicht nur einen Einblick in die Gesundheit von LKW-Fahrer:innen, sondern präsentiert auch eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse für Unternehmen. Diese Analyse zeigt auf, wie sich Investitionen in die Mitarbeitergesundheit langfristig positiv auf die Produktivität, Mitarbeiterbindung und letztendlich auf die Unternehmensbilanz auswirken können.
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